Friday, November 11, 2005

road trip


zum vergroessern einfach anklicken.


3000 km
8 tage
2 laender
unzaehlige hoehenmeter
viel regen und sogar schnee
und noch viel mehr.

unser trip von grahamstown, durban, ueber drakensberg nach lesotho und wieder nach hause zum schoenen unileben ueber hogsback.



1 tag grahamstown - cintsai
(eastern cape - wild coast)

um 11 uhr sind tom und ich zum avis gegangen um unser mietauto abzuholen. es war der heisseste tag den wir bisher in grahamstown hatten. ca 38 grad und dazu dieser unaustehliche heisse wind der regen bringt. so eine art foehn von der sahara. jedoch mit sand.
gott war das heiss und unser auto ein ford den wir auf den namen franz getauft haben hatte leider keine klimaanlage. nach dem mittagessen sind wir mal fertigpacken gegangen und tom wollte mich um 2 abholen. schon beim mittagessen habe ich ne riesige rauchwolke gesehen die verdaechtig nahe bei meiner unterkunft war. und tatsaechlich, das feuer war nur ein haus von unserer residenz weg und echt riesig. und der wind war ein grosse problem beim bekaempfen des feuers.




so packte (bzw. warf ) ich meine ganzen wichtigen sachen (flugticket und co) in meinen koffer und dann habe ich fluchtartig mein zimmer verlasssen. ich war nicht das einzige maedel das gepackt hatt. unsere ganze unterkunft war voller rauch und der rauch ging sogar bis zu tom und philipps residenz. und die ist doch auf der anderen seite des campusgelaendes.
das witzige an der ganzen sache war das wir am abend davor feueralarm hatten. zwar nur zur probe aber wer haette schon geahnt das es so schnell ernst wird.
nach knapp 2 stunden hatten sie das feuer im griff und ich brachte meine sachen wieder in mein zimmer. ich bin eine stunde drausen auf meinem gepaeck gesessen und habe auf tom gewartet. nach der ganzen aufregung brauchte ich erst mals nochmals ne dusche und dann ging es endlich los.


unser erstes ziel cintsai. ja da war ich schon mal aber tom nicht und es ist echt schoen dort also haben wir uns auf die 3 stunden fahrt gemacht. vorbei an unzaehligen buschfeuern sind wir in unserem backpacker angekommen wo wir gleich in einem genialen bungalow untergebracht wurden. eigene kueche, dusche und wc und eine geniale terasse. unser bungalow teilten wir mit zwei netten deutschen maedels einem englaender und einem iren.
nach dem tom und ich am strand mit sekt und bier auf unseren trip angestossen hatten haben wir den englaender dazu ueberedet uns auf seiner gitarre was vorzuspielen und zu singen. tja was spaeter in der bar passierte das muesst ihr tom fragen ich weiss es nicht mehr so genau.








2 tag cintsai - port st. johns
(wildcoast)

der morgen war fuer unseren ganzen bungalow nicht so toll.dafuer war das wetter toll. tom und ich konnten am morgen immer noch nicht fahren und wir haben unseren rausch auf das nicht vorhandene abendessen geschoben. doch dem rest von unserem bungalow ging es nicht besser.
mittags haben wir uns dann auf den weg gemacht oder besser gesagt tom ist gefahren da mir immer noch nicht so gut war.


kaum im auto faengte es an zu regnen, dafuer sehen wir gleich ein paar zebras und ein kudu am strassenrand.
es regnet die ganze fahrt durch die transkei bis nach port st. johns. doch da wir ja jetzt im regenwald sind passt es. nach dem vielen braun endlich jede menge gruen das tut den augen gut.
im amapondo backpacker habe wir dann doch tasaechlich jen aus den usa getroffen die mit uns an rhodes studiert.
da es immer noch regnete habe wir den strand gestrichen und haben uns gemuetlich an die bar gesetzt um dort mit jen zu plaudern
jen und ich sind frueh ins bett gegangen und tom hat die bar unsicher gemacht. am morgen standen wir frueh auf aber leider regnete immer noch.
nach dem wir uns zu viert in das dorf machten um einzukaufe und damit jen mit einem black taxis zum greyhound fahren konnten. nebenbei erstanden wir 4 schraege kasetten fuer franz da sein radio ziemlich schlechten empfang hatt.















unser geplanter walk zum blowhole ist buchstaeblich ins wasser gefallen. doch tom und ich machten uns mit nem typen aus unserem zimmer auf den weg zum blow hole.
das ganze war ne echte herausforderung da es echt rutschig war und das letzte stueck mussten wir an einem seil den berg hinunterklettern.












und natuerlich regnete es die ganze zeit.
komplett durchnaesst und dreckig brauchten wir erst mal nen kaffee und ne heisse dusche. der kaffee war heiss doch meine dusche nicht.
tja heisses wasser wird hier eben ueber nem feuer gemacht und dafuer braucht man holz. trockenes holz. maangelware bei dem wetter.
franz wurde zum trockner umfunktioniert indem alle unsere nassen sachen ueber die sitze verteilt wurden und die heizung vollgas rannte.
naja wenigsten hatten wir ein dach ueber dem kopf beim fahren.



the south coast

unser naechster stop war an der KwaZulu-Natal‘s Hibiscus Coast. The Beach war unser backpacker an der naehe des banana beach wo wir im dunkeln ankamen. dazwischen machten wir stop an einem wunderschoenen strand um die fuesse ins warme wasser zu stellen und mal wieder im regen zu stehen.

der besitzer unseres backpackers zeigte uns dann die schraegste bar die ich je gesehen habe. mitten im garten von seinem nachbar steht ein iglu aus fieberglas und ist ein sogenanntes clubhaus. naja mehr bar als club und der club scheint sich nicht sicher zu sein was sie fuer ein verein sein sollen. diving oder surfing club. egal. ich glaube die brauchen einfach nur nen grund zum saufen.





die bar war voll von englaendern. besonders ein ehepaar war interessant. beide sind um die 50 und haben alles verkauft haus, auto und den job gekuedigt um zwischen 1 1/2 und 2 jahren auf weltreise zu gehen.

nach nem leckeren fruehstueck ( mal wieder spiegeleier und leckeres vollkornbrot) sind wir mal wieder im regen richtung durban geduesst.
natuerlich habe wir uns verfahren oder besser gesagt wir haben gleich mal ne stadt besichtigung gemacht.
als wir unser hostel fanden regente es natuerlich immer noch. doch was machen wenn es nur regnet in einer stadt die dafuer beruehmt ist das es unaustehlich heiss wird im sommer. keine ahnung.
also machten wir uns auf die suche nach unterhaltung.
der erste stop war das aquarium in durban doch da die meisten becken im freien waren und wir mal trocken bleiben wollten entschlossen wir uns auf den weg zum shoppingcenter zu machen.
leichter gesagt als getan.

wir sind mal wieder verloren gegangen und haben aber dafuer ein hotel mit nem casino gefunden. ein echt geniales teil und megagross. da haben wir uns umgesehen und natuerlich gespielt. tom hat gleich mal aus 10 rand 80 gemacht und beim roulett auch gleich wieder verloren. naja ich habe nur verloren, sagenhafte 40 rand das sind so um die 5 euro.




nach dem casino habe wir dann auch noch das shoppingcenter gefunden, das war mal wieder ein riesen komplex. nach dem wir in
einige geschaefte geschaut haben, haben wir oder besser gesagt ich, schlussendlich ausser ein paar cd rohlingen nichts gekauft. aber wir sind doch trocken geblieben.



am naechsten morgen packten wir zusammen da wir richtung drakensberg mussten. dazwischen machten noch bei einem hindutempel stop um uns spirituell auf unsere weiterreise vorzubereiten und um fuer gutes wetter zu bitten.



wir sind nach central drakensberg gefahren da die grenzen zu lesotho teilweise nur mit gelaende autos befahren werden koennen also mussten wir ert mal um lesotho herumfahren, nebenbei machten wir noch bei einem wasserfall stop und besuchten das echt nette dorf das beim wasserfall war.



das backpacker in drakensberg war echt der hammer.
irgendwo mitten in den bergen, extrem nobel mit 5 sterne koch. um 22 uhr war bettruhe angesagt und tom war ganz schoen sauer das keine partystimmung herrschte.
da es immer noch regnete war auch mit wandern nicht viel los und nach nem heissen jenga spiel, ich habe gewonnen!!!! (tom das muss einfach gesagt werden) ging es ins bett.







am naechste tag begruesste uns das erste mal die sonne und wir sind um 10 uhr losgeduesst richtung lesotho. natuerlich nicht ueber die hauptstrasse sondern mitten durch.
irgendwo im niemandsland haben wir und mal wieder verfahren, was nicht unsere schuld ist. die strassenkarten haben eben nicht alle strassen eingezeichnet die es in lesotho und suedafrika gibt. na ja und die leute fragen ist auch ziemlich sinnlos in diesem gebiet da die ja meistens nur zu fuss oder mit eseln unterwegs sind.



also mal wieder ne offroad tour ins nichts. aber dafuer haben wir echt tolle landschaft und auch das ware leben dort gesehen. die menschen in den doerfern haben uns alle gewunken was ja kein wunder ist den in diesem gebiet kommen sicher nur selten 2 oesterreicher vorbei.



nachdem wir durch ein unglaublich schoenen nationalpark vorbei an little switzerland und betlehem endlich an die suedafrikanische grenze zu lesotho kamen war es doch schon 14 uhr.
doch unser ziel war nur noch knappe 200 kilometer weg. wir rechneten das wir spaetestens um 6 uhr ankommen je nach dem wie gut die strassen zum hostel sind.





der grenzuebergang war echt witzig und ich habe mir gleich mal direkt an der grenze ein original lesotho kondom als souvenir mitgenommen.
schnell mal zum 10 ten mal alle mitarbeiter der grenze gefragt wo wir fahren sollen und dann ging es auch schon los mit nem neuen stempel im pass.





lesotho ist unglaublich bergig und so sind wir stundenlang den berg kurve um kurve raufgefahren.
mittendrinnen in dieser kargen berglandschaft sind wir an einem luxushotel und einem skigebiet vorbeigekommen. und es wurde immer steiler und hoeher und die strasse immer schlechter.als wir auf dem moteng pass auf 2820 meter waren und die sonne unterging waren wir der meinung das es ja jetzt nur noch abwaerts gehen kann und wir bald in unserem hostel sind.



tja das war nicht ganz richtig. es ging naemlich noch weiter rauf und als wir schlussendlich auf 3255 meter auf dem taleeng pass waren war es schon mitten in der nacht und wir immer noch 100 kilometer vom hostel entfernt. dazu kam noch das es wirklich stockdunkel war da die doerfer alle kein licht hatten.
als es nach 2 miliarden schlagloechern ( gewaltig tiefe dinger) ploetzlich anfieg zu schneien wurde uns bewusst das es wohl ne kalte nacht gibt.
aber erst mal das hostel finden.
ich schwore ich kenne jetzt in diesem teil von lesotho jede seitenstrasse und ich bin schon ein profi im schlagloecher ausweichen.ok eines habe ich uebersehen und die felge ist nicht mehr ganz wie neu aber was solls. ( ok der spass kostete uns 600 rand)
ach ja ein neues leitsysystem fuer das hostel ware auch nicht schlecht.
als wir um 11 uhr nachts irgendwo in lesotho endlich dieses verdammte hostelschild gefunden hatten war einfach kein hostel da. nichts nada. kein licht keine menschen nur hunde und dunkelheit und ja das verammte schild das hier das hostel sein muesste. anrufen ging auch nicht da natuerlich kein empfang war.


hungrig und muede standen wir also ohne bett da und im auto schlafen bei der kaelte ne danke.. gut sagten wir dann fahren wir halt zurueck und uebernachten im luxushotel das leisten wir uns jetzt.
also wieder alles zuruckfahren und als 2 1/2 stunden und wieder alle schlagloecher spaeter endlich das hotel kam war alles dunkel und veriegelt. super.
also ganz runter zur grenze, die naechste gaeste lodge war auch geschlossen und dann endlich eine lodge wo licht brannte.
doch leider schlief alles selbst der waechter dem ich wie ein hundchen barfuss hinterherlief hatte keine chance die besitzer aufzuwecken. nebenbei ging uns langsam auch das benzin beim auto aus, aber gott sei dank gibt es ja selbst in lesotho 24 stunden tankstellen. wir also gluecklich wie wir sind parken wir an der tankseule und muessen feststellen das die es nicht so genau nehmen mit 24 stunden offen.
gut dann eben die naechste tankstelle.
ich habe ja nur noch die kupplung gedrueckt und das auto abwaerts rollen gelassen damit wir benzin sparen konnten.
als wir um 3 dann endlich in maseru ( hauptstadt von lesotho) eine offene tankstelle gefunden hatten, beschlossen wir zum anderen backpacker zu gehen.
so fuhren wir weiter 3 stunden dem sonnenaufgang entgegen und als wir dann um 6 uhr morgens endlich unser backpacker erreicht hatten waren wir schon froh das ueberhaupt jemand wach war.



als uns der waechter fragte ob wir den ne reservierung haben waren wir schon kurz davor diee nerven zu verlieren, aber ich laechelte ihn an und sagte nein aber wir schlafen ueberall.

ich schlief keine drei stunden an diesem morgen da es so eiskalt in unserer lehmhuette war das ich mich um 10 uhr morgens ins auto setzte das gott sei dank in der sonne stand um mich aufzuwaermen.



nach nem fruehstueck und ner heissen dusche legte ich mich nochmals ins bett und schlief dann bis 3 uhr nachmittags durch. tom hatt sich um 6 uhr morgens ein bier gegoennt und hat dann auch bis 3 uhr durchgemuetzt.

dann sind wir auf entdeckungstour gegangen. wir haben das dorf besichtigt und uns das abendprogramm reingezogen. ein original lesotho chor und gumboot dancing mit tollen instrumenten.
leider ein bischen zu touristisch fuer mich aber es war ganz nett.
das koenigreich lesotho liegt im schnitt ueber 1000 m und ist sehr gebiergig und kahl. alles ist rot und gelb und die menschen hier, sogenannte Basutos stragen wolldecken ueber die schultern und die schraegsten kopfbedeckungen.










leider mussten wir auch festellen das wir die juengsten gaeste in diesem hostel oder besser gesagt gaeste lodge waren.
86 menschen waren alleine beim abendessen und alle ueber 40.

da wir ja auf lowbudget leben gab es fuer uns kein abendessen mit all diesen menschen. dafuer gab es einlagerfeuer, brandy und coke und ein nettes gespraech mit einem englischen ehepaar das seit 2 1/2 jahren in suedafrika lebt.





diese nette atmoshaere wurde dann durch eine lebhafte gruppe von 17 hollaendern unterbrochen die uns 4 mit hollaendischen witzen und liedern unterhielten. die gruppe ist 25 tage unterwegs und bezahlen ohne essen und trinken 6 600 euro fuer die reise. wahnsinn, aber dafuer wohnen sie nur in den besten hotels.

die englaender fluechteten ziemlich schnell so waren tom und ich die einzigen nichthollaender. als einer der holaender anfing 10 kleine negerlein zu singen und einer der einheimischen anfing dazu um das feuer zu tanzen lachte ich traenen.
tom fluechtete auch bald ins bett und so war ich bald alleine mit dem reiseleiter der gruppe, der doch in meinem alter war und auch in suedafrika studiert hatten.
er erzaehltemir einige geschichten die er mit seiner reisegruppe erlebt hat und es war ein netter abend aber ich war froh als ich um mitternacht ins bett kam.
leider war es wieder eine eiskalte nacht und ich war froh als ich aufstehen konnte.





am neaechsten morgen ging es wieder richtung suedafrika. der grenzuegergang war mal wieder echt schraeg.






die naechsten stunden wechselte die landschaft laufend und war teilweise ziemlich langweilig.
und auch die strassen waren teils super und teils na ja sieht selbst. bzw. hat unser franz kein allrad antrieb aber ich bin ja ein bokkie ( was das ist seht im google nach oder schreibt mir ein email dann erklaere ich das gerne) also muss es ja gehen.






erst nach georgetown wurde es wieder interesant und so fuhren wir durch die schoensten gegenden.
unser ziel hogsback. nach einer weiteren offroad aktion kommen wir im wunderschoenen hogsback an.
hier soll ja anscheinend ein teil von herr der ringe entstanden sein. unser backpacker ist genial und wir haben ein ganzes dorm fuer uns alleine mit blick auf einen von vielen wasserfaellen und auf hog1, hog2 und auf hog3, tolle namen fuer die berge was.







das kann ich mir sehr gut vorstellen, da es hier echt genial ist. ich werde auf alle faelle nochmals vorbeikommen.
am morgen noch schnell das auto abspritzen und die felge ein bischen richten und dann geht es wieder nach hause zum lernen.


noch mehr bilder gibts hier
  • coast to durban


  • drakensberg


  • lesotho


  • back over hogsback to grahamstown

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